Der orientalische Tanz ist auf religiöse, Fruchtbarkeits- und Geburtstänze zurückzuführen. Der Tanz gehört zur Kultur der Menschen und ist Ausdruck von Gefühlen und Empfindungen. Bauchtanz ist ein Improvisationstanz. Jede Frau entwickelt ihren eigenen Tanzstil aus Hüft-, Becken-, und Armbewegungen. Die meisten nahöstlichen Frauen lernen die Bewegungen ganz selbstverständlich wenn sie zu geselligen Anlässen zusammenkommen. So ist der Bauchtanz eine lebendige Volkskunst geblieben. Der orientalische Tanz kommt in einem Gebiet vor, das sich von Nordafrika rund um das Mittelmeer bis zur Türkei erstreckt. Die Menschen erfanden dann eine Art Fruchtbarkeitstanz, den hauptsächlich die Frauen tanzten, um die Göttinnen anzubeten. Dieser Tanz bestand aus dem imitieren des heiligen Geschlechtsaktes in Form von Beckenrotiation und anderen erotischen Bewegungen. Auch europäische Kulturen, wie die alten Griechen hatten einen Tanz, der aus dem symbolischen Beckenkreisen und "Hüftzittern" bestand. Als die Menschen die Rolle des Mannes bei der Zeugung erkannten, änderte sich auch der Glaube. Es entstanden neue Religionen, wie das Christentum und der Islam. Nach und nach versuchten die neuen "männlichen" Religionen den Glauben an die Göttinnen und die damit verbundene Verehrung des Weiblichen auszulöschen. Tänze dieser Art wurden verboten und die Frau nur noch als "Gefäß" für den männlichen Samen gebraucht, denn der Mann sah sich nun als verantwortlich für die Schöpfung.
Ava Fleming | |
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